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GottesZOOM – gemeinsam innehalten

Spontane Idee für die Karwoche und Ostern

Die Idee zu GottesZOOM entstand recht spontan bei einer coronabedingten Video-Konferenz: Wenn wir – vier Musiker und zwei Theologinnen aus dem Umfeld von reformierten Liturgiekommissionen – Berufliches über Zoom besprechen können, dann ist es doch auch möglich, miteinander Gottesdienst zu feiern.

Evangelientexte zum Weg Jesu durch Passion, Kreuz, Auferstehung bis hin zu den ersten Begegnungen mit den Jüngern bildeten die inhaltliche Grundlage der täglichen Kurzgottesdienste vom Montag der Karwoche bis zum Ostermontag. Liturgischer Ausgangspunkt war das knappe Format des Tagzeitengebets.

Technisch wollten wir die Möglichkeiten nutzen, gemeinsam zu feiern. So waren jedes Mal mehrere von uns aktiv sprechend oder musizierend beteiligt. Bei den Fürbitten konnten sich alle Mitfeiernden einbringen; sie wurden in den Chat geschrieben.

technische Möglichkeiten – und Hindernisse

Die visuellen Seiten von Zoom wurden einbezogen: Die Sichtbarkeit (sofern Kamera eingeschaltet) aller Teilnehmenden trug dazu bei, dass ein Gemeinschaftgefühl entstand. Auf einer daneben eingeblendeten Powerpointpräsentation waren die Gebetstexte und die Lieder zu lesen; während Lesung und Minipredigt war ein jeweils dazu passendes Bild zu sehen.

Akustisch mussten einige technische Hürden überwunden werden: Es kann jeweils nur eine Person sprechen bzw. singen und spielen; zudem ist Musik wesentlich schwieriger über zoom wiederzugeben als Sprache.
Bei allen brannte während des Feierns eine Kerze neben dem Computer. Für das Abendmahl baten wir darum, dass sich die Mitfeiernden Brot und Wein oder Traubensaft bereit stellen. 

Unter „ZoomPâques – Méditer ensemble pour monter vers Pâques“ gab es zudem jeweils eine halbe Stunde nach GottesZOOM eine französischsprachige Version, bei der weitere Theologinnen und Theologen aus der Romandie mitwirkten.

Bereichernde Erfahrung mit Chancen für die Zukunft

Unser Fazit (unter Einbezug von Feedbacks): Es war wunderbar, miteinander (und mit vielen anderen) für einmal nicht nur über Gottesdienst und Kirchenmusik zu beraten, sondern trotz Corona-Krise gemeinsam singend und betend durch die Karwoche zu gehen und Ostern zu feiern. Durch die Nutzung einer Konferenz-App (auch andere als zoom sind möglich) war gemeinsames Feiern auf eine neue Art möglich. Das Format (fixe Liturgie, viel Gleichbleibendes, mehrere Mitwirkende, Beteiligung aller Mitfeiernden, Kürze) hat uns Vorbereitenden entsprochen und auch bei den allermeisten Teilnehmenden Anklang gefunden. Es eignet sich für das Medium Videokonferenz und könnte auch z.B. als allwöchentliches Abend- oder Morgengebet gefeiert werden.

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